In Eifa, gelegen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, fand am ersten Oktober-Wochenende das letzte Rennen der "Enduro One" Serie statt. Seitens der Funbiker des TSV Heiligenrode war Philipp Krohn an den Start gegangen und bestritt sein erstes Enduro-Rennen. Die MTB-Disziplin Enduro ist zwischen Cross-Country und Downhill angesiedelt, was konkret bedeutet, dass verschiedene, abgesteckte – vorwiegend bergabführende – Strecken auf Zeit gefahren und die Höhenmeter dabei aus eigener Kraft, aber ohne Zeitnahme, bewältigt werden. Dadurch ähnelt der Charakter einer MTB-Tour, als Rennsportformat sind Rallyes im Motorsport vergleichbar.
In Eifa galt es am Renn-Sonntag rund um den 673 Meter hohen Hausberg Sackpfeife eine Runde mit knapp 900hm zu fahren. An den Hängen des Berges waren dabei sieben verschiedene Strecken für die Fahrt auf Zeit vorbereitet. Zuerst stand am Samstagvormittag jedoch das Training auf einem Teil der Strecken auf dem Programm, so dass die anspruchsvollsten Abschnitte geübt werden konnten. Die restlichen Strecken waren am Sonntag ohne Vorkenntnisse und somit auf Sicht zu fahren. Am Samstagnachmittag folgte mit dem so genannten Prolog die erste Fahrt auf Zeit, welche sowohl in die Gesamtzeit hineingerechnet wird als auch für die Startreihenfolge am Sonntag ausschlaggebend ist. Die Zahl von über 600 angemeldeten Radsportlern macht einen gestaffelten Start unumgänglich. Philipp war dabei einer von 62 Fahrern in der Klasse der Gaststarter. Leider stürzte er auf der Prolog-Befahrung am Samstag in einer rumpeligen Wurzelpassage, konnte aber sofort weiterfahren. Am Ende des Tages reichte es so aber nur für Rang 38 in der Klasse.
Für den Rennsonntag war damit die Ausgangslage geschaffen, die im Laufe des Tages verbessert werden sollte. Gleichzeitig war Philipps Zielstellung aber auch verletzungsfrei zu bleiben und im ersten Enduro-Rennen nichts zu überstürzen. Die feuchten Bodenverhältnisse und die unbekannten Strecken boten genug Potenzial für brenzlige Situationen, dazu kam kurz vor Schluss dann noch ein verdrehter Lenker. Tatsächlich blieb der Renntag dann aber sturzfrei und auf zwei der sieben Abschnitte ging es bis auf Platz 20 vor. Insgesamt reichte es, um am Ende des Tages mit Platz 27 unter den Gaststartern ein Resultat in der oberen Hälfte des Feldes einzufahren. So ging es hochzufrieden nach Hause, voll Motivation für weitere Rennteilnahmen und mit einer Menge schöner Erinnerungen an das tolle Event.